/ ONLINE POLITISCHES AKTIONSKUNST-PROJEKT /
Künstlerische Leitung, Projektleitung – Helga Lázár
Puppe, Mentoring – Stefanie Oberhoff
Im Herbst 2020 wurde die Akademie für Theater und Filmkunst Budapest (SZFE) ihrer akademischen Freiheit beraubt und auf die korrupte, diktatorische Linie der Regierung von Viktor Orbán gezwungen. Als Reaktion auf diese Ereignisse organisierten die damaligen Studierenden eine Serie von Demonstrationen und nahmen das Akademiegebäude unter Blockade. Die Besetzung wurde zwei Monate lang aufrechterhalten und wurde letztendlich aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen aufgelöst. Nach diesen Ereignissen haben zahlreiche Studierende und Dozierende die Akademie verlassen. Für mehrere Infos siehe das Projekt: Money Maus – Living Room.
Um Solidarisierungsmöglichkeit für andere Kunstakademien zu schaffen, initiierte Lázár das landesübergreifende Aktionskunstprojekt mit der riesigen Puppe „Money Maus” (gebaut von Stefanie Oberhoff). Die Money Maus symbolisierte die Gier der ungarischen Regierung, die alles und jeden verschlingt, worauf sie Lust hat. Lázár reiste mit der Maus zu verschiedenen Kunsthochschulen, darunter die HfS Ernst Busch Berlin, das Mozarteum Salzburg, die HMDK Stuttgart und die Akademie für Theater und Filmkunst Budapest (SZFE), wo sie gemeinsam mit den örtlichen Studierenden verschiedene Performances entwickelte. Das Schlüsselmotiv dieser Performances war, dass sich die örtlichen Studierenden und Dozierenden als Zeichen der Solidarität mit den Studierenden der SZFE von der Maus “aufressen” ließen. Die Performances wurden audiovisuell dokumentiert und in Online-Inhalte umgewandelt. Die Webseite des Projekts, auf der man die Aktionen chronologisch verfolgen kann, ist auf Facebook zu finden.
LINK ZU DEM PROJEKT: https://www.facebook.com/featSZFE
HOCHSCHULE FÜR SCHAUSPIEL ERNST BUSCH – BERLIN (Foto: Máté Victor)
AKADEMIE FÜR THEATER UND FILMKUNST – BUDAPEST, “SZFE” (Foto: Tamás Cseke)
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST – STUTTGART (Foto: Florian Feisel)